Zigarren für die Jungfrau

Es gibt Whiskys, die den Geniesser oder die Geniesserin ab dem ersten Schluck packen, verführen und nicht mehr loslassen. The Age of Virgo, das jüngste Werk der preisgekrönten Zodiac-Linie von Seven Seals, gehört definitiv in diese Kategorie. Zu Beginn vermählen sich in der Nase fruchtige, florale und weinige Noten zu einem stimmigen Bild. Im Gaumen zeigt sich der fassstarke Whisky klar strukturiert und äusserst elegant mit Geschmacksnoten von Beeren, Pflaume, Zitrus, Vanille und Karamell.

Wie alle Destillate des Schweizer Herstellers durchlief auch der The Age of Virgo die Stockhausen-Methode, mit der Whiskys in einem natürlichen Prozess schnellgereift werden. Im Fall des The Age of Virgo kam ein Sauternes-Finish zum Einsatz. Als Basis diente ein dreifach destillierter irischer Whisky.

Für ein Pairing mit dem The Age of Virgo eignet sich eine ganze Reihe von mittelkräftigen Zigarren. Zum Beispiel die Bullet Black Diamond des Westschweizer Produzenten El Septimo. Das fest gerollte (und nicht ganz günstige) Kurzformat wird in Costa Rica hergestellt und gefällt mit Noten von Holz, Kakao sowie Zitrus. Im Mitteldrittel, wenn man denn von einem sprechen kann, entwickelt die El Septimo zusätzlich eine feine Cremigkeit. Im Gaumen vereinen sich Rauch und Whisky zu einer fast schon perfekten Symbiose.

Mindestens ebenso elegant wie der The Age of Virgo ist die Zigarre Arturo Fuente Between the Lines. Das liegt auch am Kamerun-Deckblatt, das für dieses Perfecto-Format verarbeitet wird. Wunderbar ausgewogen mit Noten von Kaffee, Kakao sowie (süsslichem) Holz ordnet sich diese Zigarre dem Whisky jederzeit unter, verstärkt im Hintergrund aber dessen Qualitäten. Aus Kuba empfiehlt sich die Zigarre San Juan No. 1 im schlanken Corona-Gorda-Format. Neben einem vollen Aroma sind dieser Havanna auch sandig-erdige Noten, Vanille und ein cremiger Rauch eigen. Gemeinsam degustiert, werden beide nochmals zwei Stufen besser.