Big Smoke
Eine Hommage an den Genuss
Als die El Rey del Mundo Regalia de la Princesa in Kuba gefertigt wurde, war die Karibikinsel noch eine spanische Kolonie. Datiert wird die Preziose auf die Periode zwischen 1889 und 1898. Die Marke El Rey del Mundo geht wahrscheinlich auf einen Deutschen namens Emilio Ohmstedt zurück, der sie 1848 registrieren liess. Nach seinem Tod wurde der Brand etwa 1870 an den Spanier Antonio Allones übertragen. Um 1882 wurden in dessen Fabrik erstmals Zigarren unter dem Namen El Rey del Mundo gerollt.
Bemerkenswert an der mindestens 124 Jahren alten Zigarrenkiste ist der Kleber an der oberen rechten Ecke. Dieser besagt, dass die Zigarren in London, genauer bei J. Grunebaum & Sons, verkauft wurden. Dabei handelt es sich um den offiziellen Hoflieferanten für kubanische Zigarren. Der damals regierende König Eduard VII. war zeitlebens bekannt für einen ausschweifenden Lebensstil und soll unter anderem bis zu zwölf Zigarren täglich geraucht haben. Er verstarb am 6. Mai 1910.
Und noch eine weitere illustre Persönlichkeit der Weltgeschichte bezog bei J. Grunebaum & Sons Zigarren: Winston Churchill. Allerdings war es mit der Zahlungsmoral des späteren Premierministers nicht weit her. Auch Churchill rauchte mehr als zehn Zigarren pro Tag, ein Konsum, der mit monatlich 13 englischen Pfund zu Buche schlug. Laut David Lough, Autor des Buchs «No More Champagne: Churchill and his Money», war Churchill mit den offenen Rechnungen bei J. Grunebaum & Sons fünf Jahre im Verzug. Die historische El Rey del Mundo Regalia de la Princesa kann in der The Cigar Library des The Chedi Andermatt gekauft und gekostet werden, Preis auf Anfrage.