1492 schrieb Christoph Kolumbus in sein Logbuch über die «Kräuter, deren Rauch sie tranken», was die erste dokumentierte Begegnung von Europäern in Kuba mit Tabak markierte. Dieses Ereignis hatte weitreichende Auswirkungen auf die Einführung von Tabak in Europa und den Beginn einer globalen Tabakindustrie. Auch die Firma Villiger pflegt eine enge Beziehung zu Kuba und dem kubanischen Tabak.

Bereits 1989 ging Villiger als erstes Unternehmen eine Partnerschaft, ein Joint-Venture, mit kubanischen Zigarrenherstellern ein. Dafür gründete Heinrich Villiger in Deutschland die 5th Avenue Products Trading GmbH. Diese wurde die erste offizielle Alleinimporteurin für kubanische Zigarren weltweit, verantwortlich ausschliesslich für den deutschen Markt. Im Jahr 2012 wurden die exklusiven Distributionsrechte ausgeweitet auf Österreich und 2013 zusätzlich auf Polen. 1995 wurde die Intertabak AG in Basel gegründet. Sie ist die offizielle und exklusive Direktimporteurin von Habanos-Zigarren sowie Mini Cubanos (Cigarillos) für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein.

Die traditionelle Zigarrenherstellung erfordert viel Handarbeit und ist ein kulturell bedeutsames Handwerk, das in verschiedenen Ländern, insbesondere in Kuba, der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Honduras, bis heute hochgeschätzt wird. Voraussetzung für die zeitaufwendige Fertigung von Zigarren ist eine enge Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Tabakbauern und Zigarrenrollern.

Die Firma Villiger ist geprägt von einer reichen Tradition und einer tiefen Verbundenheit zur Handwerkskunst. Diese Tradition, die seit 1888 besteht, hat das schweizerische Familienunternehmen zu einer der weltweit angesehensten Zigarrenmarken gemacht. Die Erfahrung von Villiger spiegelt sich direkt in der Qualität der Zigarren wider. Die Wurzeln der Firma liegen in der handwerklichen Herstellung von handgerollten Zigarren, und diese wertvolle Erbschaft wird leidenschaftlich bewahrt. Allein die Tatsache, dass es sich bei Villiger um eine schweizerische Zigarrenmarke handelt, macht sie einzigartig. Stammen doch die meisten Hersteller aus Ländern wie Kuba, der Dominikanischen Republik oder Nicaragua.

Die traditionelle Zigarrenherstellung bei Villiger zeichnet sich durch eine sorgfältige Auswahl von Tabaksorten, meisterhafte Blends und eine aufwendige Reifung aus. Die über Generationen überlieferte Handwerkskunst ist entscheidend für den Erfolg. Die hochqualifizierten Mitarbeitenden beherrschen die Kunst der Zigarrenherstellung bis ins kleinste Detail.

Die handwerkliche Herstellung von Zigarren bei Villiger ist ein zeitaufwendiger Prozess, der höchste Aufmerksamkeit für jedes Detail und alle Verarbeitungsprozesse erfordert. Vom Anbau des Tabaks bis zur Fertigstellung der Zigarre wird jeder Schritt sorgfältig überwacht. Die Auswahl der Tabakblätter erfolgt nach Herkunft, Reife und Qualität, um die bestmöglichen Kompositionen für jede Zigarre nachhaltig sicherzustellen.

Die Villiger Söhne AG sowie die deutsche Gesellschaft Villiger Söhne GmbH «bedienen» in über 50 Märkten weltweit drei Rauchergruppen. Zum einen diejenigen Zigarrengeniesser, die maschinell hergestellte Zigarren mit den besten Tabaken bevorzugen. Zum anderen die Gruppe, die kleine, aber feine Cigarillos von Villiger zu schätzen weiss. Die dritte Kategorie, die bei Villiger eine grosse Priorität geniesst, sind die Menschen, die sich für handgerollten Zigarren begeistern, hergestellt in den firmeneigenen Manufakturen in Brasilien und Nicaragua sowie bei der Partnergesellschaft in Santo Domingo.

Die versierten Rollerinnen und Roller von Villiger sind wahre Meisterinnen und Meister ihres Fachs. Sie verleihen nicht nur jeder Zigarre ihre charakteristische Form, sondern gewährleisten auch, dass jede über perfekte Zug- und Brenneigenschaften aufweist.

Trotz der tief verwurzelten Tradition hat Villiger auch vielfältige Innovationen bei den maschinell hergestellten Zigarren hervorgebracht. Das Unternehmen hat laufend in moderne Technologien investiert, um die Qualität und Konsistenz der Produkte weiter zu steigern. Dazu gehören auch fortschrittliche Lagerungstechniken sowie die Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Produktionsstätten.

Darüber hinaus erweitert Villiger kontinuierlich das Sortiment, um den sich ändernden Vorlieben der Geniesserinnen und Geniesser gerecht zu werden. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Zigarrenlinien an, darunter im Bereich Machine Made die Villiger Export: eine kleine traditionelle Zigarre mit einer ausgewogenen Tabakmischung aus Brasilien und der Karibik, gehüllt in ein hochwertiges Deckblatt aus Indonesien. Bei den ausschliesslich von Hand gerollten Zigarren glänzt unter anderen die Villiger 1888 Nicaragua durch mittelkräftige Tabake, die ein angenehmes aromatisches Raucherlebnis bieten.

Neue Blends, Formate und Verpackungen werden entwickelt, um die Bedürfnisse einer breiteren Zielgruppe zu erfüllen. Gleichzeitig hat Villiger den Fokus auf die Nachhaltigkeit deutlich verstärkt, um sicherzustellen, dass die Produktion im Einklang mit Umweltauflagen erfolgt.

In einer Zeit, in der die Zigarrenindustrie sich ständig wandelt, bleibt Villiger ein herausragendes Beispiel dafür, wie Tradition, Handwerkskunst und Innovation erfolgreich vereint werden können, um ein hochwertiges Produkt zu schaffen, das die vielseitigen Erwartungen der Kundschaft erfüllt und Potenzial für eine weitere Expansion hat – global.