Big Smoke
Eine Hommage an den Genuss
Die Habanos S.A. gehört zu 50 Prozent dem britischen Unternehmen Imperial Brands, das zum Verkauf steht. Wen wünschen Sie sich als neuen Besitzer?
José María López Inchaurbe: Grundsätzlich haben wir von Habanos S.A. keine Präferenzen, was den Nachfolger von Imperial Brands angeht. Natürlich wünschen wir uns ein Unternehmen, das strategisch auf die Entwicklung des Premiumzigarrengeschäfts ausgerichtet ist.
Viele tippen auf China Tobacco als Käufer.
Das müssen Sie Imperial Brands fragen.
Beeinflusst ein neuer Besitzer die weltweite Distribution kubanischer Zigarren?
Wir verfolgen diesbezüglich eine klare Strategie und erwarten keine Änderungen. Unsere Distributionsphilosophie orientiert sich an der Grösse eines Marktes. Da steht China seit 2018 an zweiter Stelle, hinter dem mittleren Osten. Allerdings verkaufen wir noch immer über die Hälfte unserer Produkte, nämlich 53 Prozent, in Europa.
Sicher ist: Die Nachfrage nach kubanischen Zigarren steigt. Wie gedenken Sie, dieser Entwicklung Herr zu werden?
Wir arbeiten dran, die Anbaufläche und somit letztlich unsere Zigarrenproduktion nach und nach zu erhöhen. Das braucht Investitionen und Zeit. Wir müssen sorgfältig vorgehen, um unsere Qualitätsstandards einzuhalten. Die steigende Nachfrage, insbesondere auch aus China, ist eine Herausforderung für uns, aber eine, auf die wir uns vorbereiten.
Die Habanos S. A. ist federführend bei der Kreation neuer Vitolas. Wohin geht die Reise?
Der Trend zu dicken Zigarren mit Ring mass 52 oder mehr entstand vor zehn Jahren in den USA und ist heute weltweit spürbar. Auch die neue Punch Short de Punch ist ein Kind dieser Entwicklung. Sie ist die erste Zigarre der Marke mit einem 50er-Ringmass. Sie ist kurz und kräftig, ein perfekter Smoke für 30 bis 35 Minuten.